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Am 13. April hat die DB Fernverkehr AG bekannt gegeben, dass die Standortsuche für ein ICE-Werk im Raum Nürnberg abgeschlossen wurde und dabei keine geeigneten Flächen im Untersuchungsgebiet zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wurde auch ausgesagt, dass damit kein weitere ICE-Werk in Bayern gebaut werden soll. Gleichzeitig sollen aber bestehende Werke (u.a. Dortmund und Cottbus) ausgebaut werden und weitere Optionen geprüft werden.

Wir sind der Meinung, dass die Verkehrswende nur gelingen kann, wenn der Schienenverkehr auch im Bereich des Fernverkehrs ausgebaut und die ICE-Flotte vergrößert wird. Deshalb müssen auch die Kapazitäten für die Wartung ausgebaut werden. Aus unserer Sicht Bedarf es daher eines weiteren ICE-Werkes und schlagen daher vor, auch den Raum Coburg in die Untersuchungen für geeignete Flächen in Betracht zu ziehen.

Konkret haben wir bereits eine Fläche im südlichen Bereich, nahe der Verbindungskurve Niederfüllbach und der Füllbachtalbrücke der ICE-Strecke VDE 8.1 angesehen. Aus unserer Sicht, würde dieser Bereich die Voraussetzungen erfüllen. Es handelt sich hierbei um eine aktuell vor allem landwirtschaftliche genutzte Fläche. Der Vorteil wäre hierbei, dass das Werk recht genau in der Mitte zwischen München und Berlin liegen würde. Zudem wäre der Standort an einer der modernsten Schnellfahrstrecken Europas gelegen, durch die beiden Verbindungskurven würde ein Ein- und Ausleiten der Züge problemlose möglich.

An Bahninfrastrukturmaßnahmen im Umfeld wäre lediglich ein vollständig zweigleisiger Ausbau zwischen den Verbindungskurven nötig, da die Strecke auf kurzen Stücken eingleisig verläuft. Zumindest im südlichen Bereich liegen hier aber bereits Planungen in Zusammenhang mit dem Ausbau einer Bundesstraße vor, so dass zeitnah mit einer Umsetzung begonnen werden könnte. Im nördlichen Bereich gab es auf weiten Teilen bereits eine mittlerweile abgebaute eingleisige Strecke (Werrabahn), so dass hier auch weitestgehend Gelände im Besitz der Deutschen Bahn vorhanden sein sollte und damit auch dort ein Ausbau problemlos möglich wäre.

Zudem wäre der Bereich zwischen den Verbindungskurven und damit der Bereich des ICE-Werkes auch demnächst mit einem digitalen Stellwerk angebunden, dass auch recht einfach auf ETCS umgerüstet werden kann. Aus unserer Sicht ein weitere Standortvorteil, wenn es um den zügigen, reibungslosen Ablauf der Zugwartung gehen soll.

Hier ein möglicher Vorschlag für dieses Werk, basierend auf den Voraussetzungen für das ICE-Werk in Nürnberg: